Sonntag, 31. Januar 2016

Große Mehrheit der Internetnutzer googelt sich selbst

Drei von vier Internetnutzern haben ihren Namen schon mal im Netz gesucht



Was gibt es eigentlich im Internet über mich? Die meisten Internetnutzer stellen sich diese Frage und suchen bei Google, Bing & Co. die Antwort. Drei Viertel der deutschen Internetnutzer ab 14 Jahren (74 Prozent) geben ihren eigenen Namen in eine Suchmaschine ein, um zu erfahren, ob es dazu Einträge gibt. Jeder Fünfte (20 Prozent) macht das sogar einmal im Monat oder häufiger. Dies ist das Ergebnis einer repräsentativen Befragung im Auftrag des Digitalverbands Bitkom. „Der Trend zum Ego-Googeln zeigt, welche große Bedeutung das digitale Ich inzwischen hat“, sagt Bitkom-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder.

Das Ego-Googeln ist besonders verbreitet bei den 30- bis 49-Jährigen. 85 Prozent der Internetnutzer in dieser Altersgruppe haben bereits so nach ihrem Namen gesucht. Bei den 14- bis 29-Jährigen sind es mit 82 Prozent fast genauso viele. Aber selbst drei von fünf Internetnutzern zwischen 50 und 64 Jahren (63 Prozent) haben sich bereits gegoogelt. Übrigens ist Ego-Googeln bei Frauen etwas beliebter als bei Männern: Während 77 Prozent der weiblichen Internetnutzer ihren Namen bereits im Web gesucht haben, sind es 71 Prozent bei den Männern. Bei einer ähnlichen Umfrage im Jahr 2008 hatte erst die Hälfte der Internetnutzer (50 Prozent) im Netz nach ihrem Namen gesucht, 2011 waren es bereits 69 Prozent.


Hinweis zur Methodik: 
Grundlage der Angaben ist eine Umfrage, die Bitkom Research im Auftrag des Digitalverbands Bitkom durchgeführt hat. Dabei wurden 1.007 Bundesbürger ab 14 Jahren im November 2015 befragt. Die Umfrage ist repräsentativ. Die Fragestellung lautete: „Wie häufig geben Sie Ihren eigenen Namen in eine Internet-Suchmaschine ein und schauen, ob es zu Ihrem Namen Einträge im Internet gibt?“

Sonntag, 24. Januar 2016

Verschlüsselung von E-Mails kommt nur langsam voran

Nur 15 Prozent der Internetnutzer verschlüsseln ihre E-Mails




Der Einsatz von Verschlüsselungsverfahren für den Schutz von privaten Daten kommt nur langsam voran. Das hat eine repräsentative Umfrage im Auftrag des Digitalverbands Bitkom ergeben.

Demnach verschlüsselten im vergangenen Jahr 15 Prozent der deutschen Internetnutzer E-Mails. Zum Vergleich: Im Jahr davor waren es mit 14 Prozent ähnlich viele. Allerdings verschlüsselten im Juli 2013, als die NSA-Affäre ins Rollen kam, laut einer Bitkom-Umfrage nur 6 Prozent der Internetnutzer ihre E-Mails. „Das Interesse an der Verschlüsselung von Daten ist bei den Nutzern nach einem kurzen Hoch nicht weiter gestiegen“, sagt Bitkom-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder. „Mit der Verschlüsselung von E-Mails und Dateien können sich die Nutzer gut vor dem Missbrauch ihrer persönlichen Daten schützen. Die Anwendung ist aber häufig noch zu kompliziert.“ Als Grund für den Verzicht auf Verschlüsselungssoftware geben 64 Prozent an, dass sie sich damit nicht auskennen. 59 Prozent sagen, dass ihre Kommunikationspartner keine Verschlüsselung einsetzen. Ein Viertel (26 Prozent) hält Verschlüsselung grundsätzlich für zu aufwändig. 

Neben der Verschlüsselung von E-Mails können Verbraucher auch Dateien auf ihrem Computer mit Hilfe einer Kryptografie-Software sichern. Davon machten im vergangenen Jahr 12 Prozent der Internetnutzer Gebrauch. Im Jahr 2014 waren es 11 Prozent und im Jahr davor 8 Prozent.

Einige E-Mail-Anbieter bieten die Verschlüsselung von elektronischen Nachrichten bereits an


Wegen der Angriffe von Geheimdiensten und kriminellen Hackern bauen viele Anbieter von Online-Diensten ihre Sicherheitsmaßnahmen aus und setzen dabei auch auf Verschlüsselung. „Einige E-Mail-Anbieter bieten die Verschlüsselung von elektronischen Nachrichten bereits an“, sagt Rohleder. Die am häufigsten verwendeten Standards für die Verschlüsselung einzelner E-Mails sind Pretty Good Privacy (PGP) sowie dessen Open-Source-Varianten OpenPGP und S/MIME (Secure/Multipurpose Internet Mail Extensions). Mit Hilfe eines öffentlichen und eines privaten Schlüssels und der entsprechenden Software können E-Mails verschlüsselt und entschlüsselt werden. Entscheidende Voraussetzung für eine Nutzung ist jedoch, dass Sender und Empfänger den gleichen Standard nutzen und den öffentlichen Schlüssel ausgetauscht haben. „Die Verschlüsselung von E-Mails sollte weiter vereinfacht und besser in die bestehenden Services eingebunden werden“, betonte Rohleder. Eine entsprechende Initiative hat das Fraunhofer Institut für Sichere Informationstechnologie unter dem Stichwort „Volksverschlüsselung“ gestartet.

Neben der besseren Sicherung einzelner E-Mails kommen verstärkt Verschlüsselungsverfahren für die Verbindung zu Webseiten zum Einsatz. Bereits weit verbreitet sind gesicherte Verbindungen zum Beispiel beim Online-Shopping oder Online-Banking. Diese so genannte Transportverschlüsselung wird unter anderem durch Sicherheitsstandards wie Transport Layer Security (TLS), Perfect Forward Secrecy (PFS) oder das Netzwerkprotokoll DANE gewährleistet. Nutzer erkennen eine gesicherte Verbindung daran, dass die Adresse der Webseite im Browser mit „https“ („s“ für secure) statt nur mit „http“ beginnt. Zudem gehen viele E-Mail-Anbieter dazu über, den Austausch von Mails mit anderen Providern möglichst ausschließlich über verschlüsselte Verbindungen zu gewährleisten.

Rohleder: „Nicht nur der Transport der Daten, sondern auch der Schutz vor unerwünschten Zugriffen ist für die Datensicherheit in Online-Portalen entscheidend.“ Schutzmechanismen wie eine „Mehr-Faktor-Authentifizierung“ könnten geeignete Maßnahmen sein, um einen zusätzlichen Schutz vor Hackern zu schaffen. Dabei kommen für die Authentifizierung mindestens zwei voneinander unabhängige Komponenten zum Einsatz. Bei Online-Überweisungen ist das zum Beispiel das Passwort und eine mobile Transaktionsnummer, die auf das Handy übertragen wird.


Hinweis zur Methodik: 
Die Angaben basieren auf einer repräsentativen Umfrage, die Bitkom Research durchgeführt hat. Dabei wurden 1.009 Internetnutzer ab 14 Jahren befragt, die privat einen Computer nutzen. Die Frage lautete: „Welche der folgenden Sicherheitsprogramme oder -dienste nutzen Sie auf Ihrem privaten Computer?“

Sonntag, 17. Januar 2016

Das sind die Internet Trends 2016

Smart, Mobility, New Work und Entertainment


eco Geschäftsführer Harald A. Summa | Foto eco

Smart, Mobility, New Work und Entertainment – das sind die Trendthemen des Jahres 2016, erklärt eco – Verband der Internetwirtschaft e. V. „Die Internet-Industrie hat sich aus einer kleinen Nische heraus zum Taktgeber in Sachen Innovation und Wachstum entwickelt. Es gibt schon heute kaum noch ein Unternehmen, egal aus welcher Branche, das ohne Internet denkbar wäre – jetzt befindet sich das Netz der Netze in einer Metamorphose zum Herr aller Dinge“, sagt eco Geschäftsführer Harald A. Summa.

Internet als Basis für die Smart World


In der smarten Welt ist das Internet nicht mehr nur Teil unseres Lebens wie bisher, sondern es stellt die Grundlage für nahezu alle anderen Aktivitäten dar, denen wir privat und beruflich nachgehen, postuliert der eco Chef. Die allumfassende Digitalisierung erschüttert nicht nur eine Branche nach der anderen, sondern dringt auch in alle privaten Lebensbereiche ein, das Smart Home steht beispielhaft für diese Entwicklung. „Wir werden ab 2016 sehen, dass die Insellösungen von der Lichtsteuerung per App bis zur Medienzentrale zu smarten Ökosystemen zusammenwachsen.“

Mobility basiert zusehends auf dem Internet


Das „Smart Car“ steht beispielhaft für die wachsende Bedeutung des Internet im Bereich Mobility. Bis 2030 sollen 60 Prozent der Weltbevölkerung in Ballungsräumen leben. Intermodale Mobilitätskonzepte sind laut eco unabdingbar, um den Verkehrskollaps zurückzudrängen. Car-Sharing, ÖPNV-Konzepte mit Call-a-Bike-Verlängerung bis zur Haustür und verkehrsmittelübergreifendes Payment stehen exemplarisch für neue Mobility-Ansätze. Als einen „Game Changer“ stuft eco das selbststeuernde Automobil ein. „Wir stehen an der Schwelle zur massenhaften Verbreitung des ersten Automobils, das diesen Namen wirklich verdient, weil es sich ohne unmittelbares menschliches Zutun im Verkehr zurecht findet“, verdeutlich eco Chef Harald A. Summa die Tragweite. Auch auf dem Logistiksektor stehen umfassende Innovationen wie Same-day-Delivery vor der Tür. Der Einzug der Shared Economy in die Logistikbranche ist ebenfalls unübersehbar. Ganz selbstverständlich nutzen Geschäftsleute mittlerweile die Mobilitätsangebote der Car-Sharing-Anbieter und Transportdienstleister wie z.B. Uber, um die Fixkosten der eigenen Fahrzeugflotte zu reduzieren. Als Pionierunternehmen der Shared Logistik ist die Frachten- und Laderaumbörse TimoCom bereits seit Jahren europaweit erfolgreich. In den USA macht in diesem Zusammenhang das kalifornische Start-up Unternehmen Cargomatic von sich reden. Das Unternehmen vermittelt freien Laderaum auf LKW´s gegen Kostenbeteiligung an andere Unternehmen.

Das Internet wird laut eco in dieser neuen Ära der Smart Mobility eine Schlüsselrolle als Innovations-motor spielen. „Die Internetwirtschaft ist wie kaum eine andere Branche darin geübt, innovative Geschäftsmodelle zu entwickeln und umzusetzen“, erklärt Summa.

Vielfältiger Einfluss auf die Arbeitswelt: New Work


Die Technologieveränderungen bringen zudem einen vielfältigen Einfluss auf die Arbeitswelt mit sich und werden zahlreiche neue Arbeitsplätze in der New Work schaffen. Neue Arbeitskulturen haben das Potenzial, zu mehr wirtschaftlichem Erfolg, Lebensqualität und Chancengleichheit zu führen, heißt es bei eco. Allerdings will der Verband auch die mit der New Work verbundenen Herausforderungen adressieren, etwa die zunehmende Verschmelzung von Arbeits- und Privatleben. Die damit einhergehende Flexibilisierung gibt Raum für neue Lebensentwürfe und ermöglicht eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie.

Die Virtualisierung der Arbeitswelt hat laut eco auch Auswirkungen auf die Art und Weise des Zusammenarbeitens. Klassische hierarchische Strukturen werden zusehends durch ein agiles People Management mit ausgeprägter Feedback-Kultur und Transparenz ersetzt. Beim Recruiting neuer Kolleginnen und Kollegen kommen zusehends innovative Bewerbungsverfahren zum Tragen, sagt eco.

Neue Entertainment-Formen werden zum Alltag


Der Erfolg von Streaming wird als Beispiel genannt, auch dafür, dass neue Technologien praktisch immer mit neuen Geschäftsmodellen und neuen Anbietern verbunden sind. eco Geschäftsführer Harald A. Summa erklärt exemplarisch: „Kein Radiosender mausert sich zu einem maßgeblichen Streaminganbieter, kein Fernsehsender ist mit seinem Video-on-Demand-Angebot auch nur halb so erfolgreich wie die Videoangebote von Apple, Amazon, Youtube, Netflix und Co.“ Dabei ist das Second-Screen-Phänomen bereits Alltag: Auf dem einen Schirm (TV, Tablet) läuft beispielsweise der Film, auf dem anderen (Tablet, Smartphone) tauscht man sich über den Film in sozialen Netzwerken aus. Der Verbraucher erwartet dabei einen reibungslosen Medienwechsel. Den auf dem Tablet begonnenen Film wird er auf dem großen Screen nahtlos fortsetzen. In der Branche wird sich 2016 der Wettlauf um die zwei wohl wichtigsten „Güter“ der Entertainment-Branche fortsetzen: Der Zugang zum Konsumenten, etwa über Set-Top-Boxen und möglichst geschlossene Techno-Ökosysteme einerseits und exklusive Inhalte andererseits.

Dabei wird die Computerspielebranche auch 2016 führend bleiben, neue Technologien zur Marktreife zu führen. Beispielhaft hierfür nennt eco Virtual Reality, bewegungssensitive Steuerungen und die zunehmende Verschmelzung von Elementen aus Spielfilm, aktiver Spielerinteraktion und virtuellen Realitäten.

Donnerstag, 14. Januar 2016

Ein Drittel der Internetnutzer liest lokale Blogs

Ergänzung zu den klassischen Regionalmedien




Knapp ein Drittel (32 Prozent) der Internetnutzer nutzt lokale Blogs, die sich ausschließlich mit aktuellen Nachrichten aus einer Region, einer Stadt oder einem Stadtteil beschäftigen. Das hat eine repräsentative Umfrage unter 1.040 Internetnutzern im Auftrag des Digitalverbands Bitkom ergeben. 

Lokale oder „hyperlokale“ Blogs wie die Prenzlauer Berg Nachrichten in Berlin, die Ruhrbarone in Bochum oder der Rheinneckarblog in Mannheim berichten aus Gebieten, die von den regionalen Tageszeitungen oft nur noch am Rande behandelt werden, in Großstädten aus Stadtteilen oder Kiezen und in ländlichen Regionen aus einzelnen Dörfern, Gemeinden oder Tälern. 

„Regionale und lokale Blogs haben sich als Ergänzung zu den klassischen Lokalmedien etabliert“, sagt Bitkom-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder. Meist werden sie von freien Journalisten gegründet und finanzieren sich über Online-Werbung, Sponsoring oder Crowdfunding. Daneben experimentieren die etablierten Zeitungsverlage mit Blogformaten. So betreiben der Berliner Tagesspiegel und das Hamburger Abendblatt eigene Stadtteil-Blogs, andere Zeitungshäuser kooperieren mit den verlagsunabhängigen Bloggern.

Inhaltlich bilden die Blogs das Leben im jeweiligen Einzugsgebiet ab und beschäftigen sich mit Lokalpolitik, Kultur, der regionalen Wirtschaft oder Sport. Laut Umfrage werden lokale Blogs in allen Altersklassen gelesen. Etwas über dem Durchschnitt nutzen sie die mittleren Altersgruppen: 34 Prozent der 30- bis 49-Jährigen und 35 Prozent der 50- bis 64-Jährigen. Unter den 14- bis 29-Jährigen sind es 30 Prozent und in der Generation 65-Plus 26 Prozent.


Hinweis zur Methodik: 
Die Angaben basieren auf einer repräsentativen Umfrage, die Bitkom Research durchgeführt hat. Dabei wurden 1040 Personen ab 14 Jahren befragt. Die Frage lautete: „Nutzen Sie lokale Blogs, die sich ausschließlich mit Nachrichten aus Ihrer Region, Ihrer Stadt oder Ihrem Stadtteil beschäftigen?“

Samstag, 9. Januar 2016

Achtung Shops und Händler: Neue Informationspflicht ab dem 09.01.2016

Ab heute kommen neue Informationspflichten auf alle Shopbetreiber und Händler zu



Wichtig für alle Shopbetreiber und Händler bei eBay, Amazon, DaWanda & Co: Ab heute kommen neue Pflichten bei der Gestaltung des Shops, Verkaufsseiten und der AGB auf Sie zu. Es muss wohl damit gerechnet werden, dass es ab der nächsten Woche zu Abmahnungen in diesem Bereich kommen wird.

Worum geht es bei der neuen Informationspflicht?


Zum Jahresanfang treten neue gesetzliche Regelungen für Händler und Shopbetreiber in Kraft. Unter anderem sollen Streitigkeiten beim EU-weiten Online Shopping besser gelöst werden. 

Dazu hat die EU die Richtlinie 2013/11/EU über die alternative Streitbeilegung in Verbraucherangelegenheiten sowie eine entsprechende Verordnung (Art. 14 der ODR-Verordnung Nr. 524/2013) erlassen.

Hier können Sie den ganzen Artikel lesen

Mittwoch, 6. Januar 2016

Großes Interesse an Elektroautos

Consumer Electronics Show (CES) startet heute in Las Vegas




Elektroautos könnten bald das Stadtbild verändern: Rund 7 von 10 Deutschen (69 Prozent) können sich vorstellen, ein Elektroauto zu kaufen. Das zeigt eine Befragung im Auftrag des Digitalverbands Bitkom. Dabei knüpfen die Verbraucher aber bestimmte Bedingungen an den Kauf: 62 Prozent der Befragten würden ein Elektrofahrzeug kaufen, wenn sie mit einer Batterieladung ähnlich weit kommen wie ein herkömmliches Auto mit einer Tankfüllung. 47 Prozent würden es kaufen, wenn es nicht teurer ist als vergleichbare herkömmliche Autos. Und 37 Prozent setzen voraus, dass das Fahrzeug ähnlich komfortabel ist wie ein herkömmliches, etwa was Platzangebot und Ausstattung angeht.

„Die Verbraucher sind offen für neuartige Mobilitätskonzepte, und digitale Technologien haben dabei eine zentrale Bedeutung“, sagt Bitkom-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder. „Informations- und Kommunikationstechnologien können Elektroautos mit der Verkehrs- sowie der Ladeinfrastruktur und dem Energiesystem vernetzen und machen diese neue Form der Mobilität damit erst massentauglich.“ So können Elektroautos beispielsweise mittels Sensoren, Kameras und Computern hocheffizient durch den Verkehr gelenkt werden, sodass die verfügbare Energie optimal genutzt wird. Bei Bedarf lotsen Navigations-Apps das Auto auf kürzestem Weg zur nächsten Stromtankstelle, wo der Fahrer bequem mit seinem Smartphone bezahlt. Oder das Auto lädt in der Garage gleich automatisch auf, wenn es über das intelligente Energienetz die Information bekommt, dass der Strom aus Erneuerbaren Energien gerade besonders günstig ist.

Bis 2020 sollen 1 Million Elektroautos auf unseren Straßen unterwegs sein


Derzeit sind in Deutschland rund 29.000 Elektroautos unterwegs. Bis 2020 sollen es laut Bundesregierung eine Million sein. „Um die Ein-Million-Marke zu knacken müssen wir jetzt zusätzlich monetäre Marktanreize setzen“, so Rohleder. Sinnvoll wären aus Sicht des Bitkom eine Sonderabschreibung für gewerblich genutzte Fahrzeuge sowie eine Kaufprämie für privat genutzte Autos.

Elektromobilität sowie vernetztes Fahren sind auch zentrale Themen bei der Consumer Electronics Show (CES), die morgen in Las Vegas beginnt.


Hinweis zur Methodik: 

Grundlage der Angaben ist eine Umfrage, die Bitkom Research im Auftrag des Digitalverbands Bitkom durchgeführt hat. Dabei wurden 1010 Personen ab 18 Jahren befragt, darunter 773 Autofahrer. Die Umfrage ist repräsentativ. Die Fragestellung lautete: Könnten Sie sich vorstellen, ein Elektrofahrzeug zu kaufen?