Mittwoch, 29. Mai 2024

Gefährliche Hyalomma-Zecken in Deutschland

Die blutdurstigen Parasiten verfolgen ihre Opfer über hunderte Meter

 

Ob Hyalomma oder Holzbock: Zecken können gefährliche Krankheiten übertragen.
Foto: DJD/Formel-Z/Getty Images/razyph

Sie sind viel größer als der heimische Holzbock und auch viel schneller: Zecken der Gattung Hyalomma werden bis zu sechseinhalb Millimeter, vollgesogen sogar bis zu zwei Zentimeter groß und erreichen mit ihren acht Beinen das Tempo von Spinnen. Dazu können sie etwa zehn Meter weit sehen. Mit diesen Fähigkeiten verfolgen die gefährlichen Blutsauger ihre Opfer über mehrere hundert Meter. Ursprünglich aus Afrika, Südasien und Teilen Südosteuropas stammend, könnten sie dem aktuellen Newsletter von „Parasitenportal“ zufolge wohl 2024 in Deutschland heimisch werden.

Der Klimawandel erleichtert den Riesen-Zecken die Ausbreitung

Nach Mitteleuropa und damit auch nach Deutschland gelangen die Parasiten mit Zugvögeln, wie der „Zeckenatlas“ des Robert-Koch-Instituts (RKI) berichtet. Bei ihrer Ausbreitung kann den bereits in Deutschland nachgewiesenen Hyalomma-Arten dann der Klimawandel in die Karten spielen, denn einige können ab einer Temperatur von 15 Grad bereits Eier legen. Gemeldete Funde betreffen bisher zehn Bundesländer von Bayern bis Schleswig-Holstein. Das größte Problem eines Stichs durch die Riesen-Zecken: Sie sind laut RKI die Hauptüberträger des Krim-Kongo-Hämorrhagischen-Fieber-Virus (CCHF), das beim Menschen eine ernste Erkrankung auslösen kann. Zwar bevorzugen sie als Wirte vor allem Großtiere wie Pferde, scheinen aber auch Menschen und Hunde anzunehmen. Damit kommt zur Gefahr durch den Holzbock und von ihm übertragene Krankheiten wie Borreliose, Babesiose (Hundemalaria) oder Anaplasmose eine weitere hinzu. Guter Zeckenschutz sowohl für Zwei- als auch für Vierbeiner wird also immer wichtiger.

Hunde und Katzen mit natürlichen Mitteln schützen

Bei ihren Hunden und Katzen bevorzugen viele Tierhalter dabei natürliche Mittel – gerade, wenn es sich um Jungtiere handelt oder Kinder im Haus sind. Dann bietet sich etwa das Ergänzungsfuttermittel Formel-Z für Hunde und Katzen an – mehr dazu unter www.formel-z.info. Der enthaltene Thiamin-Hefe-Komplex verändert fast unmerklich das Hautmilieu der Tiere und macht es für Zecken unattraktiv – in Studien konnte so der Zeckenbefall bei Hunden um 70 Prozent reduziert werden. Außerdem berichten viele Tierhalter über positive Effekte auf Fell und Haut ihrer Lieblinge. Trotz Zeckenschutz sollten Vierbeiner aber nach Streifzügen im Freien immer gut abgesucht werden, damit Parasiten schnell gefunden und entfernt werden können.

Montag, 29. Januar 2024

Autonomes Fahren, Sharing und KI

So sehen die Deutschen die Mobilität der Zukunft

 

Schnellere Taktung der U-Bahnen, optimierter Verkehrsfluss auf den Straßen, weniger Einschränkungen durch Streiks - 57 Prozent der Deutschen sind davon überzeugt, dass Verkehrsmittel wie Züge, Busse oder Autos in 20 Jahren überwiegend autonom fahren werden. Diese Meinung zieht sich durch alle Altersklassen und wird auch von den Seniorinnen und Senioren ab 65 Jahren mehrheitlich geteilt. Unter den 16- bis 29-Jährigen gehen 63 Prozent von überwiegend autonomen Fahrzeugen in 20 Jahren aus, unter den 30- bis 49-Jährigen sind es 61 Prozent. Unter den 50- bis 64-Jährigen sind es 51 Prozent, in der Altersgruppe ab 65 Jahren 55 Prozent. Das sind Ergebnisse einer repräsentativen Befragung im Auftrag des Digitalverbands Bitkom unter 1.003 Personen in Deutschland ab 16 Jahren.

„Trotz aller technischen Herausforderungen: Autonomem Fahren gehört die Zukunft. Autonome Fahrzeuge haben nicht nur eine hohe Verlässlichkeit, sie entlasten auch die Umwelt, führen zu mehr Fahrkomfort und mehr Sicherheit für die Insassen“, sagt Bitkom-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder. „Als zukünftiger Teil des Nah- und Fernverkehrs können autonome Verkehrsmittel außerdem den zunehmenden Mangel an Fahrerinnen und Fahrer abfedern und die Mobilitätsversorgung gerade auch im ländlichen Raum verbessern.“

Ob autonom oder nicht, On-Demand oder Taktbetrieb, Sharing oder Privatbesitz - neue Mobilitätsangebote wie Sharing-Bikes, On-Demand-Taxis oder autonome Shuttle-Busse verändern schon jetzt das Mobilitätsverhalten. Dabei ist ein Großteil der Deutschen überzeugt, mit der Nutzung etwas für die Umwelt zu tun: 84 Prozent sagen, wer solche neuen Mobilitätsangebote nutzt, der leistet damit einen Beitrag zum Klimaschutz. Dass neue Mobilitätsangebote vor allem auf dem Land die Lebensqualität erhöhen können, meinen insgesamt 83 Prozent der Deutschen. Auch dem Geldbeutel können neue Mobilitätsangebote guttun: Drei Viertel (74 Prozent) der Deutschen sagen, damit können Menschen für weniger Geld von A nach B kommen. Ebenso sagen 74 Prozent, neue Mobilitätsangebote erhöhen die Attraktivität des öffentlichen Nahverkehrs, weil der Weg zu den Stationen flexibler bewältigt werden kann. 68 Prozent gehen davon aus, dass neue Mobilitätsangebote den Stadtverkehr reduzieren.

Auch auf KI hofft knapp die Hälfte der Deutschen: Dass Künstliche Intelligenz die Nutzung neuer Mobilitätsangebote attraktiver machen kann, meinen 49 Prozent. Ebenso meinen 50 Prozent, dass digitale Mobilitätslösungen durch KI leichter zugänglich werden. „KI-Lösungen können zum einen die Technologien des autonomen Fahrens verbessern und deren Sicherheit weiter erhöhen, sie können aber auch bei der intelligenten Routenplanung helfen und zum Beispiel als Sprachassistenz bei Buchungsvorgängen in Mobilitätsapps unterstützen“, so Rohleder.