Samstag, 28. Februar 2015

Digitalisierung bietet Chancen für flexlibles Arbeiten

Home Office und externe Spezialisten gewinnen an Bedeutung



Unternehmen setzen in Zukunft verstärkt auf Home Office statt auf klassische Büro-arbeitsplätze, greifen auf externe Spezialisten zurück und nutzen Videokonferenzen
zur Zusammenarbeit in virtuellen Teams. 

Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Befragung unter 1500 Geschäftsführern und Personalleitern von Unternehmen aus allen Branchen im Auftrag des Digitalverbands BITKOM, die heute in Berlin vorgestellt wurde.

Klassischer Büroarbeitsplatz verliert an Bedeutung


Demnach verliert der klassische Büroarbeitsplatz mit Anwesenheitspflicht künftig an Bedeutung. Davon geht jedes vierte Unternehmen (24 Prozent) aus. Nur 4 Prozent rechnen mit einer Renaissance des Büros. Zugleich erwartet fast jedes dritte Unternehmen (30 Prozent), dass das Home Office wichtiger wird. Nur 4 Prozent gehen von einem Bedeutungsverlust aus.  

Die meisten Unternehmen, die bislang auf die Nutzung des Home Office verzichten, geben an, die Arbeit von zu Hause aus sei einfach generell nicht vorgesehen (64 Prozent).  „Die Digitalisierung der Arbeitswelt ist ein zentraler Teil der d!conomy, der digitalen Transformation unserer Wirtschaft“, sagte BITKOM-Präsident Prof. Dieter Kempf. „Viele Unternehmen werden sich umstellen müssen. Das flexible Arbeiten, auch von zu Hause aus, ist etwas, was vor allem gut ausgebildete Hochschulabsolventen erwarten.“


Künftig sollen externe Spezialisten für 35 Prozent der Unternehmen eine große Rolle für den wirtschaftlichen Unternehmenserfolg spielen, derzeit ist das erst für 24 Prozent der Fall. Drei Viertel der Unternehmen (73 Prozent) sagen, durch externe Experten erhöhe sich das Innovationstempo. Nicht einmal jedes zweite Unternehmen glaubt, dass sich durch externe Fachleute Personalkosten reduzieren ließen. „Es geht beim Einsatz von externen Spezialisten tatsächlich darum, die Leistungsfähigkeit und das Innovationstempo zu erhöhen, nicht um ein schlichtes Sparprogramm“, sagte Kempf. Jedes dritte Unternehmen (31 Prozent) will in Zukunft verstärkt auf freie Mitarbeiter setzen. Nur 3 Prozent wollen weniger freie Mitarbeiter einsetzen.



Deutlich wichtiger werden auch virtuelle Meetings, vor allem mit Hilfe von Videokonferenzen. Heute nutzen erst 8 Prozent der Unternehmen häufig Videokonferenzen für die Zusammenarbeit. 39 Prozent gehen aber davon aus, dass dieser Anteil in Zukunft steigen wird, nur 1 Prozent will weniger Videokonferenzen nutzen. Auch die klassische Telefonkonferenz, die 44 Prozent der Unternehmen häufig nutzen, wird weiter an Bedeutung gewinnen. 34 Prozent wollen sie häufiger einsetzen, nur 4 Prozent seltener. Dabei gibt eine große Mehrheit der Unternehmen an, dass virtuelle Meetings sowohl geeignet sind, Kosten zu sparen, als auch die Arbeit effizienter zu machen. 



Die Digitalisierung der Arbeitswelt führt nach Einschätzung der Wirtschaft zu mehr Wachstum und Innovation in Deutschland. 70 Prozent der Unternehmen gehen davon aus, dass sich durch Home Office, den Einsatz externer Spezialisten sowie virtuelle Zusammenarbeit das Innovationstempo erhöhen wird. Zwei Drittel (65 Prozent) erwarten, dass die deutsche Wirtschaft dadurch stärker wachsen wird.  „Die Digitalisierung schafft Arbeit und Wachstum“, so Kempf. „Mit der d!conomy verbinden sich große Chancen. Aber wir müssen aufpassen, dass wir uns nicht selbst Steine in den Weg legen.“ In diesem Zusammenhang warnte er davor, durch übertriebene Regulierung im Arbeitsrecht wie bei der geplanten neuen Arbeitsstättenverordnung oder beim Thema Werkverträge diese Chancen zunichte zu machen. Kempf: „Mit diesen Regeln bekommen wir keine d!conomy und werden deren Beschäftigungspotenziale nicht ausreizen können. Dann bleiben wir bei der analogen Gesellschaft stehen.“


Hinweis zur Methodik: Im Auftrag des BITKOM hat Bitkom Research in Zusammenarbeit mit dem Meinungsforschungsinstitut Aris 1.500 Geschäftsführer und Personalleiter von Unternehmen ab 3 Mitarbeitern aller Branchen befragt. Die Umfrage ist repräsentativ für die Gesamtwirtschaft in Deutschland.


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Dienstag, 17. Februar 2015

Abschied von der PC-Tastatur

Notebook oder Tablet: Welches Gerät eignet sich für welche Anwender?

Foto: djd/Mindfactory
Im Geschäftsleben, aber auch in der Freizeit geht ohne Internet und mobile Geräte wie Tablets,
Notebook oder die neue Gerätekategorie der Convertibles nichts mehr.

Die gute, alte Tastatur hat ausgedient - so scheint es zumindest angesichts des Booms von Smartphones und Tablets. Die mobilen Alleskönner übernehmen mit ihren Touchscreens auch immer mehr typische Office-Anwendungen. Wer nicht gerade ständig längere Texte schreibt oder die Tabellenkalkulation nutzt, kann häufig auf eine feste Tastatur verzichten. Doch wer sich alle Nutzungsmöglichkeiten offen halten möchte, findet mit der neuen Gerätekategorie, den sogenannten "Convertibles", eine interessante Alternative: Diese Modelle verbinden die Vorzüge von Tablets und Notebooks miteinander. Was hat es mit diesen Geräten auf sich?

Tablet und Notebook in einem


Mal ein Tablet, mal ein Notebook - die Convertibles, die bereits von zahlreichen Herstellern angeboten werden, lassen dem Computernutzer alle Freiheiten. Dazu sind sie zunächst einmal ein ausgewachsenes Notebook mit fester Tastatur und einem vollwertigen System. Möchte der Benutzer das Gerät jedoch etwas "abspecken" - beispielsweise für einen besonders bequemen Transport unterwegs - nimmt er einfach die Tastatur ab. Übrig bleibt ein komplett ausgestattetes Tablet, das sich bequem und wie gewohnt per Fingerwisch auf dem Touchscreen bedienen lässt. "Auf diese Weise verbinden die Convertibles das Beste aus beiden Welten und stellen für viele Anwender eine höchst praktische Lösung dar", sagt Hardware-Experte Daniel Canoa vom Onlinehändler Mindfactory.de.

Bedienung ganz nach eigenem Bedarf


Dank der flexibel auswählbaren Bedienweise erfüllt die Gerätekategorie sowohl die Erwartungen an ein schnelles, leistungsstarkes Notebook als auch an ein Tablet. Die Frage, für welche der beiden Gerätekategorien man sich entscheidet oder ob man sich sogar gleich zwei Geräte für alle Fälle kauft, entfällt somit. Auch preislich liegen die Convertibles genau zwischen Tablet und Notebook, so Hardware-Profi Daniel Canoa weiter. "Die Kosten bewegen sich über denen eines Tablets, sind aber günstiger als der Preis für ein vergleichbares zusätzliches Notebook."

Mehr Leistung fürs Geld


Wenn es um den Kostenfaktor geht, fahren PC-Nutzer generell mit einem Tablet besser: Hier erhalten Sie zum selben Preis eine deutlich höherwertigere Ausstattung als beim Notebook. Vielleicht ist auch dies ein Grund, warum dessen Verkaufszahlen zurückgehen - und damit auch die klassische Tastatur zunehmend verdrängt wird. Diese Lücke jedenfalls wird mit den sogenannten Convertibles jetzt sinnvoll geschlossen. Ein weiteres Kaufargument für viele Verbraucher ist beim Tablet die Gewichtsersparnis, die sich gerade unterwegs bemerkbar macht, sowie die buchstäblich kinderleichte und intuitive Touchscreen-Bedienung.

Samstag, 14. Februar 2015

Beschwerden über rechtswidrige Internetinhalte explodieren

Signifikanter Anstieg der Hinweise auf illegale Internetinhalte

Oliver Süme
Vorstand Politik und Recht bei eco –
Verband der deutschen Internetwirtschaft e. V.

Die Anzahl der Hinweise auf rechtswidrige Internet-Inhalte steigt signifikant an: Im Jahr 2014 gingen insgesamt rund 140.000 entsprechende Meldungen bei der eco Beschwerdestelle für rechtswidrige Internetinhalte ein. 
Das sind über 50 Prozent mehr als im Vorjahr mit noch rund 91.000 Hinweisen. Die mit Abstand meisten Hinweise betreffen E-Mails mit rechtswidrigen Inhalten und Spam-Mails (130.000). Hier gibt es auch den höchsten Anstieg an Beschwerden. 
Rückläufig sind hingegen die begründeten Hinweise auf kinder- und jugendpornografische Inhalte. So gab es 2014 ein Viertel  weniger begründete Beschwerden über Darstellungen des sexuellen Missbrauchs als 2013. 
Auch die Anzahl begründeter Beschwerden über volksverhetzende oder rassistische Inhalte ist leicht gesunken. Deutlich angestiegen sind hingegen begründete Beschwerden über Erwachsenenpornografie.

Trotz rasantem Anstieg der gemeldeten Hinweise in 2014, kaum Einbußen bei der Effizienz

„Die steigenden Beschwerdezahlen zeigen, dass Nutzer zunehmend sensibel auf problematische Internetinhalte reagieren und die Internet-Beschwerdestellen nach wie vor eine wichtige Rolle bei der Bekämpfung illegaler Internet-Inhalte spielen“, sagt Oliver Süme, Vorstand Politik und Recht bei eco – Verband der deutschen Internetwirtschaft e. V.

Trotz des erhöhten Arbeitsaufkommens durch den rasanten Anstieg der Anzeigen in 2014, gab es kaum Einbußen bei der Effizienz, mit der die kinderpornografischen Inhalte ab Meldung an die eco Beschwerdestelle aus dem Netz gelöscht werden konnten: weltweit dauerte es durchschnittlich 5,32 Tage, innerhalb Deutschlands 2,94 Tage.

Selbstregulierungsmaßnahmen der Internetwirtschaft funktionieren und machen staatliche Initiativen überflüssig

„Wir sehen uns darin bestätigt, dass die Selbstregulierungsmechanismen der Internetwirtschaft zur Bekämpfung unerwünschter und rechtswidriger Inhalte im Netz ausgezeichnet funktionieren“, erklärt Süme. Staatliche Initiativen wie beispielsweise jüngste Forderungen der europäischen Innen- und Justizminister nach einem Code of Conduct der Internetunternehmen zur Löschung terroristischer Inhalte im Netz seien überflüssig, da sich die Unternehmen längst entsprechend engagierten.
Seit 1996 betreibt eco seine Beschwerdestelle für rechtswidrige Internetinhalte. Eingehende Beschwerden werden hier zunächst einer juristischen Prüfung unterzogen und je nach Schwere des Vergehens und Serverstandort an die Strafverfolgungsbehörden, den Inhalteanbieter, den Hostprovider und/oder Mitglieder des INHOPE-Netzwerks weitergeleitet , um die schnellstmögliche Löschung zu veranlassen. 
Die aktuellen Statistiken der eco Beschwerdestelle finden sehen Sie hier.

Dienstag, 10. Februar 2015

Wie Gründer ihr Unternehmen entwickeln und wer ihnen dabei hilft

BUCHTIPP

Prof. Dr. Erik Strauß analysiert in seinem neuen "Praxishandbuch Start-up-Management" erfolgreiche Gründer und ihre Unternehmen

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Nach einer Zählung des Statistischen Bundesamtes aus dem Jahr 2013 waren von den rund 334.000 Unternehmen, die 2005 gegründet wurden, 2010 noch 137.000 am Markt. Nur 41 Prozent der Neugründungen haben die ersten fünf Jahre überlebt: Mehr als jede zweite Unternehmensgründung geht folglich schief, was für den Wirtschaftsstandort Deutschland alarmierend ist. Deshalb ist es von besonderer Bedeutung, dass die Wissenschaft nach den Bedingungen für eine nachhaltige Entwicklung der Unternehmensgründungen sucht. Prof. Dr. Erik Strauß, Lehrstuhlinhaber des Dr. Werner Jackstädt-Stiftungslehrstuhls für Controlling und Unternehmenssteuerung an der Universität Witten/Herdecke, hat das in seinem gerade erschienen „Praxishandbuch Start-up-Management“ getan: Sein Schwerpunkt liegt in der Phase NACH der Gründung, wenn das Start-up beginnt zu wachsen und von einer Garagenfirma in das erste „richtige“ Büro umzieht. Dazu hat Prof. Strauß 20 Unternehmen in über 70 Interviews befragt und die Literatur zu Rate gezogen: „Wenn ein Gründer mehr Personal, Kapital und Wissen braucht, als Familie und Freundeskreis hergeben, dann kann das Buch helfen.“

Gründer müssen ganz bestimmte Eigenschaften haben, die sie quasi automatisch zu „schlechten“ Managern machen, ist eines seiner Ergebnisse: „Pragmatisch vorgehen, äußerst risikofreudig sein, ad hoc Entscheidungen aus dem Bauch treffen und Strukturen meiden – das macht den Gründer aus“, schätzt er. „Was Gründer scheuen, ist Bürokratie. Die muss aber sein, wenn das Unternehmen nachhaltig wachsen soll.“ Strauß warnt davor, dass Gründer nicht wahrnehmen, wie ihr Unternehmen verschiedene Phasen durchläuft und sie selber sich daran anpassen müssen. „Gründer sind Ideengeber und wollen Probleme schnell lösen. Wenn es aber darum geht, alltägliche Abläufe zu regeln, versagen sie oft. Das sollten sie delegieren, und zwar so, dass dabei ihre Ideen und Vision in Strukturen und Abläufen abgebildet werden, um die sie sich dann nicht mehr kümmern müssen.“ Andere Fehler, die oft vorkommen, listet Strauß in seinem Buch auf: zu sehr den eigenen Geschmack zum Maßstab erheben, zu lange an einem Produkt hängen. 

Der Hauptteil des Buches befasst sich mit Lernprozessen von Gründern: Zuerst werden Gründer im Bereich Personal mit Problemen durch das Wachstum konfrontiert, dann kommt meist die Produktkonzeption und –entwicklung zu kurz, wenn das Geschäftsmodell der Realität angepasst werden muss und die Kunden kritischer werden. Drittens macht die Finanzplanung Sorgen, wenn die Investitionen steigen und damit riskanter für das Überleben der Firma werden. „Überraschend spät kümmern sich Start-ups um die Professionalisierung der Außenbeziehungen. Oft stellen sie dann einen erfahrenen Vertriebsleiter ein, der von außen kommt und nicht in der Firma groß geworden ist. Extern akquirierte Mitarbeiter brauchen mehr formale Strukturen zur Steuerung in ihrem Bereich als Eigengewächse. Dadurch entstehen Probleme“, beschreibt Strauß eine typische Krise. 

Gründer stehen diesen Herausforderungen aber nicht alleine gegenüber. Sie haben Förderer und Wegbegleiter, die sie typischerweise nicht ausreichend einbinden: Kapitalgeber, Steuerberater, Beiräte. „Das sind oft sehr erfahrene Leute, da wäre es schon clever, sich dort regelmäßig Rat zu holen und deren Erfahrung abzuschöpfen. Aber das vernachlässigen Gründer häufig.“ Mit Checklisten und Beispielen für Lösungen zu Herausforderungen in allen Bereichen des Unternehmens macht sich das Buch schnell praktisch bezahlt. 


Erik Strauß: Praxishandbuch Start-up-Management – von der Idee zum erfolgreichen Unternehmen, Wiley-VCH Februar 2015, 24,99 Euro.


Die Universität Witten/Herdecke (UW/H) nimmt seit ihrer Gründung 1983 eine Vorreiterrolle in der deutschen Bildungslandschaft ein: Als Modelluniversität mit rund 2.000 Studierenden in den Bereichen Gesundheit, Wirtschaft und Kultur steht die UW/H für eine Reform der klassischen Alma Mater. Wissensvermittlung geht an der UW/H immer Hand in Hand mit Werteorientierung und Persönlichkeitsentwicklung. 

Witten wirkt. In Forschung, Lehre und Gesellschaft.

Montag, 9. Februar 2015

Sicher unterwegs im Netz

So lässt sich Datenklau beim Onlinekauf vermeiden

Foto_djd_BV_Volksbanken

(djd/pt). 94 Prozent der deutschen Internetnutzer über 14 Jahre kaufen inzwischen auch im Web ein - das entspricht einer Gesamtzahl von etwa 51 Millionen Bundesbürgern. Das ergab eine repräsentative Umfrage, die im Auftrag des Hightech-Verbands Bitkom durchgeführt wurde. Eine neue Dynamik erhält das Online-Shopping durch den Siegeszug der Smartphones und Tablet-PCs: Damit kann man nun ortsunabhängig im Netz einkaufen.


"Falsche" Bestellung schnell stornieren


Beim Online-Shopping sollte man einige Vorsichtsregeln beachten, empfiehlt Ralf-Christoph Arnoldt vom Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR). Vor allem sei es wichtig, mit den eigenen Kontodaten im Internet vorsichtig umzugehen - egal ob eine Zahlung per Lastschrift, Kreditkarte oder Onlineüberweisung erfolge. "Bekommt man eine Bestellbestätigung für etwas, was man gar nicht gekauft hat, sollte man sofort Kontakt mit dem Händler aufnehmen, um die Bestellung zu stornieren und gegebenenfalls das Passwort zu ändern, damit Betrüger dann nicht die Zugangsdaten verwenden können." Besondere Vorsicht sei angebracht, wenn man zum Bezahlen aufgefordert werde und dabei zusätzlich zur Kontonummer auch noch die Onlinebanking-PIN und -TAN eingeben solle. "Wer diese PIN hat, kann dann später beliebig oft in das Onlinebanking des Nutzers hineinsehen", so Arnoldt.

Regelmäßig Kontoauszüge kontrollieren


Wer einen Schaden erst auf dem Kontoauszug bemerkt, hat bei einer Lastschrift bis zu 13 Monate Zeit, diese wieder zurückzugeben. Bei einer betrügerischen Kreditkartenzahlung sollte man sich dagegen umgehend an die Bank und an die Polizei wenden. "Wurde die Zahlung nicht vom Kunden vorgenommen, haftet in den meisten Fällen der Händler, da man die Bestellung der Ware nicht in Auftrag gegeben hat", so Arnoldt. Bei Onlineüberweisungen sei die Sachlage anders. Diese fänden unabhängig vom Kaufvorgang statt, das Geld könne von der Bank nicht zurückgeholt werden, sondern man müsse sich direkt an den Händler wenden, um diesen in Regress zu nehmen. Mehr Informationen zum Thema gibt es unter bvr.de.


Auch Ältere kaufen zunehmend online ein


Der Umfrage im Auftrag des Branchenverbandes Bitkom zufolge ist vor allem der Anteil älterer Online-Shopper zuletzt stark gestiegen. Demnach kaufen 88 Prozent der Internetnutzer ab 65 Jahren mittlerweile im Web ein, 2012 waren es erst 79 Prozent. Zwei Drittel aller Onlinekäufer bestellen mindestens mehrmals im Monat Waren über das Internet, acht Prozent sogar mehrmals pro Woche. Gut jeder vierte Online-Shopper nutzt inzwischen für seine Einkäufe im Netz ein Smartphone oder einen Tablet-Computer.

Freitag, 6. Februar 2015

Achtung eBay-Händler: Bei Werbung mit "geprüftes eBay-Mitglied" drohen Abmahnungen

Händler wirbt mit Siegel "geprüftes eBay-Mitglied"



Bei der Werbung mit Test- und Gütesiegeln müssen Händler viele Vorgaben beachten.

Das Landgericht Essen musste entscheiden, ob Händler mit einem Siegel "geprüftes eBay-Mitglied" werben dürfen.

Eigentlich kein Problem mag man denken. Aber das Siegel "geprüftes eBay-Mitglied" wird schon seit 2012 nicht mehr von eBay vergeben.

Ein Händler für Kontaktlinsen warb bei seinen Angeboten auf eBay mit dem Siegel "geprüftes eBay-Mitglied, welches von dem Unternehmen seit Mitte 2012 nicht mehr vergeben wird. Der Händler konnte jedoch noch eines der begehrten Siegen vor der Beendigung der Aktion erhalten.

Als ein Konkurrent im Dezember 2013 darauf aufmerksam wurde, dass der Händler das Siegel immer noch verwendet, ging er gegen den Werbenden vor.