Sonntag, 28. Februar 2016

Online-Bewertungen sind ein wichtiges Kriterium bei der Hotelbuchung

Fast jeder zweite Internetnutzer findet das Internet unverzichtbar bei der Hotelbuchung




Mieses Essen, dreckiger Pool, Baulärm vorm Balkon. Solche bösen Überraschungen will man im Urlaub möglichst vermeiden. Viele Verbraucher informieren sich deshalb im Internet über die Erfahrungen anderer Urlauber, bevor sie eine Reise buchen. 

Das zeigt eine repräsentative Befragung, die der Digitalverband Bitkom in Auftrag gegeben hat. Fast drei von zehn Internetnutzern (28 Prozent) lesen demnach in der Regel die Online-Bewertungen anderer Reisender vor der Buchung einer Urlaubsunterkunft. „Wenn es um die schönsten Wochen im Jahr geht, muss niemand nur auf das Glück vertrauen. Reisende können sich dank des Internets heute so gut wie nie zuvor über ihre Erfahrungen austauschen“, sagt Bitkom-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder. „Bewertungen anderer Reisender können dabei helfen herauszufinden, ob das vermeintlich gemütliche Boutique-Hotel in Wahrheit eine schäbige Absteige ist oder ob das angepriesene Luxushotel tatsächlich seine Sterne verdient hat. Kundenbewertungen stärken die Macht der Verbraucher.“ Dabei gilt: Je mehr Bewertungen für ein Produkt oder eine Dienstleistung abgegeben wurden, desto wahrscheinlicher ist es, dass das Gesamtbild realistisch ausfällt.

Internet ist ein wichtiges Instrument zur Reisevorbereitung


Generell hat sich das Internet zum wichtigen Instrument bei der Reisevorbereitung entwickelt, wie die Befragung zeigt: 34 Prozent der Internetnutzer sagen, dass sie online häufig Inspirationen für neue Reiseziele finden, bei den 14- bis 29-Jährigen ist es sogar fast die Hälfte (49 Prozent). Zudem erklären 45 Prozent aller Befragten, dass das Internet für die Vorbereitung und Planung einer Reise unverzichtbar geworden ist. „Wir buchen Flug, Hotel und Mietwagen im Web, informieren uns in Blogs über Sehenswürdigkeiten oder Wanderrouten und checken online ein – und das ist erst der Anfang“, sagt Rohleder. „Die Digitalisierung wird das Reisen künftig weiter verbessern und komfortabler machen. So werden wir zum Beispiel mit Hilfe von Big-Data-Analysen maßgeschneiderte, individuelle Reiseangebote finden.“

Diese und weitere Trends sowie Umfrageergebnisse rund um die Digitalisierung im Tourismus und in der Touristikbranche präsentiert der Bitkom im Vorfeld der Internationalen Tourismusbörse ITB (9. März bis 13. März) am 3. März 2016 in einer telefonischen Pressekonferenz.


Hinweis zur Methodik: 
Grundlage der Angaben ist eine Umfrage, die Bitkom Research im Auftrag des Digitalverbands Bitkom durchgeführt hat. Dabei wurden 1008 Verbraucher ab 14 Jahren, darunter 803 Internetnutzer befragt. Die Umfrage ist repräsentativ. Die Fragestellung lautete: Welchen der nachfolgenden Aussagen stimmen Sie zu?

Donnerstag, 25. Februar 2016

Die Europäische Aktiengesellschaft (SE) als Rechtsformalternative für Familienunternehmen

Wittener Institut für Familienunternehmen (WIFU) veröffentlicht neuen Praxisleitfaden in Kooperation mit der Luther Rechtsanwaltsgesellschaft mbH


Foto:Private Universität Witten/Herdecke (UW/H)

Der neue und mittlerweile dreizehnte Praxisleitfaden des Wittener Instituts für Familienunternehmen (WIFU) „Die Europäische Aktiengesellschaft (SE) als Rechtsformalternative für Familienunternehmen – Ein Leitfaden“ beschäftigt sich ausführlich und detailliert mit diesem für Familienunternehmen neuen wie wichtigen Thema. Der Leitfaden ist in Kooperation mit der Luther Rechtsanwaltsgesellschaft mbH, einer der führenden deutschen Wirtschaftskanzleien, entstanden.

Die Europäische Aktiengesellschaft (SE) ist in Deutschland, jedenfalls im Vergleich zu allen anderen europäischen Staaten, ein Erfolg. Warum ist das so und wieso kann die SE gerade für Familienunternehmen von Interesse sein? Diese Fragen soll der neue WIFU-Praxisleitfaden beantworten und konkret zeigen, in welchen Konstellationen die SE insbesondere eine Rechtsformalternative für Familienunternehmen sein kann und wie der Weg zur SE konkret zu gestalten ist. Ausgangspunkt sind dabei allgemeine Überlegungen zu den maßgeblichen Kriterien der Rechtsformwahl bei Familienunternehmen, gefolgt von einer Übersicht über die tatsächliche aktuelle Verteilung von Rechtsformen unter Familienunternehmen und einer Darstellung der Charakteristika einer SE. Anschließend werden die möglichen Wege in die SE detailliert dargestellt. Abschließend wird gezeigt, dass und warum, aber auch mit welchen Einschränkungen, die SE die Anforderungen erfüllt, die insbesondere Familienunternehmen haben.

„Ich freue mich sehr, mit Luther einen exzellenten Partner gewonnen zu haben, der Familienunternehmen ein hochaktuelles Thema aus praktischer Sicht näher bringt“, so Prof. Dr. Katharina Uffmann, Lehrstuhlinhaberin am WIFU und verantwortlich für Kooperationen im Rechtsbereich. „Nicht nur die zunehmende Internationalisierung, auch ein wachsender Gesellschafterkreis können die SE als ein interessantes, passgenau ausgestaltbares Rechtskleid erscheinen lassen“.

„Aus unserer Beratungspraxis wissen wir, dass Familienunternehmen sich nicht ohne weiteres für eine Änderung ihrer Strukturen entscheiden“, ergänzt Dr. Arnd Becker, Rechtsanwalt bei Luther und Mitautor des Leitfadens. „Die SE bietet aber insbesondere mit dem „monistischen“ System und auch im Rahmen einer KG- oder KGaA-Struktur interessante Möglichkeiten und Vorteile.“

Dieser und alle weiteren Praxisleitfäden stehen Ihnen auf der Homepage des WIFU (www.wifu.de) kostenlos zur Verfügung.

Samstag, 20. Februar 2016

Kennwort vergessen - Zugang gesperrt

Tipp: So managen Nutzer ihre Passwörter




Mehrmals das Passwort oder die Zugangsnummer falsch eingegeben, schon sind Geräte oder Online-Dienste gesperrt: Fast jedem zweiten Bundesbürger (46 Prozent) ist das schon mal passiert. Das hat eine repräsentative Umfrage im Auftrag des Digitalverbands Bitkom ergeben. 

Am häufigsten kommen Sperrungen bei Handys bzw. Smartphones vor: Knapp einem Fünftel (18 Prozent) aller Bundesbürger ist bereits der Zugriff verweigert worden, weil sie mehrfach den falschen Zugangscode eingegeben haben. Finanzdienste sind ebenfalls häufig betroffen. 12 Prozent der Befragten ist ihre Bankkarte beim Abheben von Bargeld am Geldautomat gesperrt worden, 9 Prozent beim Bezahlen vor Ort und ebenfalls 9 Prozent standen beim Online-Banking wegen einer Falscheingabe vor verschlossener Webseite. 

„Bei der Vielzahl an Geräten und Online-Diensten besteht die Herausforderung für die Nutzer darin, möglichst sichere Kennwörter zu wählen, die sie sich außerdem gut merken können“, sagt Marc Fliehe, IT-Sicherheitsexperte beim Bitkom. Einfach Kennwörter wie „12345“ oder „Passwort“ seien aber nicht die Lösung. Fliehe: „Bei der Verwaltung von Passwörtern helfen einige einfache, praktische Tricks oder die Nutzung eines Passwort-Managers.“ Laut Umfrage ist 9 Prozent der Befragten bereits der Zugang zu einem sozialen Netzwerk verwehrt worden, 8 Prozent zu ihrem Computer, 6 Prozent zu einer Shopping-Seite und 5 Prozent zu einem E-Mail-Dienst.

Beachten Nutzer einige Hinweise, können sie Passwörter besser behalten oder sie wählen eine technische Lösung für das Management ihrer Kennwörter.

  • Ein Dienst, ein Passwort: Für jeden Dienst sollte ein eigenes Passwort genutzt werden. Eine Alternative ist es, ein „Grundpasswort“ zu nutzen und dieses für jeden Dienst anzupassen.
  • Wörterbücher meiden: Am sichersten sind Passwörter, die aus einer zufällig zusammengewürfelten Reihenfolge von Groß- und Kleinbuchstaben sowie Zahlen und Sonderzeichen bestehen.
  • Mehr Zeichen bedeutet weniger Risiko: Nicht nur die Zusammensetzung des Passworts ist wichtig, sondern auch die Länge. Ein sicheres Passwort besteht aus mindestens 8 Zeichen.
  • Per Eselsbrücke ans Ziel: Um Passwörter zu erstellen, die aus einer unzusammenhängenden Anzahl von Buchstaben und Zahlen bestehen, können die Anfangsbuchstaben aus ausgedachten Sätzen genommen werden, etwa: „Mein Verein gewann das entscheidende Spiel mit 3 zu 2!" Daraus lässt sich ein sicheres und gut zu merkendes Passwort erstellen: „MVgdeSm3z2!“.
  • Passwort-Manager als Alternative: Passwort-Manager erstellen auf Wunsch zufallsgenerierte Kennwörter und speichern sie in einer verschlüsselten Datenbank ab, die mit einem Master-Passwort gesichert wird. Anschließend wird nur noch das Master-Passwort benötigt. Für Smartphones und Tablet Computer werden häufig passende Apps angeboten. So können die sicheren Passwörter auch auf den Mobilgeräten genutzt werden. In diesem Fall ist es aber umso wichtiger, dass das Master-Passwort sicher ist und nicht einfach erraten werden kann.


Hinweis zur Methodik: 
Die Angaben basieren auf einer repräsentativen Umfrage, die Bitkom Research durchgeführt hat. Dabei wurden 1.266 Bundesbürger ab 14 Jahren befragt. Die Frage lautete: „Bei welchen dieser ausgewählten Geräte oder Dienste ist Ihnen bereits der Zugang gesperrt worden, weil Sie das Passwort oder die Zugangsnummer (PIN) mehrmals falsch eingegeben haben?“

Sonntag, 14. Februar 2016

Hochschulen: Neues Online-Portal bietet Orientierung in der Uni-Landschaft

Studieren ja - aber was und wo?


Foto-djd/ wwwmeineunide
In insgesamt 27 Kriterien in den Kategorien Lehre, Service und Wohlfühlfaktor müssen sich die Hochschulen und Studienorte behaupten.


Abiturienten haben mehr denn je die Qual der Wahl: An den deutschen Hochschulen warten weit über 18.000 Bachelor-, Master- und andere Studiengänge auf akademischen Nachwuchs. Musikjournalismus an der TU Dortmund, Kristallographie an der Uni Köln oder Brauwesen an der TU Berlin - es gibt nichts, was es nicht gibt. Aber welcher Studiengang und vor allem auch welcher Studienort passen zu welchen Studenten?

Diese Uni passt


Ab sofort können Schülerinnen und Schüler ganz bequem online Hochschulen und Studienorte in ganz Deutschland miteinander vergleichen. Mit dem neuen Bewertungsportal www.meineuni.de können junge Leute die Hochschulen und Studienorte finden, die zu ihren individuellen Zielen und Wünschen passen. Alle relevanten Informationen sind auf einen Blick gebündelt, auf diese Weise schafft das Portal Transparenz und will den hohen Abbruchquoten an deutschen Hochschulen entgegenwirken. Schließlich bricht nach Angaben des Deutschen Zentrums für Hochschul- und Wissenschaftsforschung (DZHW) derzeit jeder dritte Bachelor-Student in Deutschland sein Studium ab, unter anderem wegen schlechter Studienbedingungen.

Ranking mit 27 Faktoren


Die neuen Seiten sind nach Angaben des Anbieters das erste Uni-Bewertungsportal von Studierenden für Studierende. Diese Faktoren für den Unialltag werden berücksichtigt: In insgesamt 27 Kriterien in den Kategorien Lehre, Service und Wohlfühlfaktor kommen die Hochschulen und Studienorte auf den Prüfstand und müssen sich bei Ausstattung, Einschreibungsprozess und Praxisbezug - aber auch beim Mensaessen und im ebenfalls wichtigen Partyfaktor behaupten. In der Testphase konnte das neue Portal bereits knapp 90.000 Bewertungen in 5.500 Studiengängen sammeln. Die Gründer Daniel Schütt und Stefan Peukert, die bereits viel Erfahrung mit Schüler-Portalen sammelten, verzeichnen zahlreiche Kommentare von Studierenden, die ein authentisches Bild vom Studiengang und der jeweiligen Hochschule vermitteln. Mit teilweise überraschenden Ergebnissen: Unter den Top 10 im Studienfach BWL landeten bei der ersten Auswertung Studienstädte wie Furtwangen oder Friedrichshafen.


Erfolgreicher "Vorläufer"


Das neue Bewertungsportal www.meineuni.de knüpft an den Erfolg des Praktikums-Bewertungsportal www.meinpraktikum.de an, das bereits seit 2011 auf dem Markt ist. Das neue Uni-Portal entstand unter dem Dach der Medienfabrik embrace, die wiederum zu Gruner + Jahr gehört. Geschäftsführer Gero Hesse: "In Verbindung mit unseren weiteren Portalen sorgen wir nun für eine lückenlose Begleitung von der Schule über die Hochschule bis ins Berufsleben."

Mittwoch, 10. Februar 2016

Gericht: Bei Daten-Flatrates darf die Geschwindigkeit nicht massiv gedrosselt werden

Drosselung entspricht "Reduzierung der Leistung auf null"




Mobilfunkunternehmen müssen künftig vorsichtiger mit der Formulierung „unbegrenztes Datenvolumen“ in ihren Tarifbeschreibungen umgehen. Das LG Potsdam urteilte jetzt, dass eine extreme Drosselung der Datengeschwindigkeit nach dem Überschreiten eines Limits die Nutzung praktisch unmöglich mache. Entsprechende Klauseln in Mobilfunkverträgen seien daher unwirksam.

Fast alle Mobilfunkanbieter betroffen


„Highspeed-Surfen ohne Grenzen“, „Endlos im Internet“, „Grenzenloses Surfvergnügen“ – mit solchen und ähnlichen Versprechen werden bei verschiedensten Anbietern Flatrate-Angebote beworben. Doch ist ein gewisses Datenvolumen von 250, 500 oder 750 Megabyte erreicht, hat der Surfspaß ein Ende.....