In Bad Aibling werden die Bundesligastars von morgen ausgebildet
Foto: djd/Deutsches Fußball Internat |
Das Augenmerk der Fußballfans richtet sich mit Spannung auf die Ende August beginnende neue Bundesligasaison. Zu den spektakulärsten Transfers zählt die Rückkehr von Weltmeister Mario Götze zu Borussia Dortmund - und die Verpflichtung des erst 18-jährigen Renato Sanches durch den FC Bayern München, 30 Millionen Euro wurden für den EM-Star an Benfica Lissabon überwiesen. Weniger Aufsehen erregte 2015 die Verpflichtung des damals erst 16-jährigen Timothy Tillman, für 500.000 Euro wurde er von Greuther Fürth an die Säbener Straße gelotst. Woher kommen mögliche künftige Stars wie Tillman eigentlich, wer bildet sie aus und wie werden sie auf den Profisport vorbereitet?
Kaderschmiede für den Fußballnachwuchs
Allein sechs Spieler aus dem aktuellen U16-Kader des FC Bayern wurden am Deutschen Fußball Internat (DFI) in Bad Aibling und der angeschlossenen Deutschen Sport Privatschule ausgebildet, zwei weitere Spieler sind in anderen Jugendmannschaften des deutschen Rekordmeisters aktiv. Das Internat gibt es erst seit fünf Jahren, die meisten Talente wurden demzufolge erst in den letzten drei bis fünf Jahren ausgebildet - und haben nun das Niveau für den FC Bayern erreicht. Das DFI dürfte ein bundesweit einmaliges Leistungszentrum sein, Sport- und Schulausbildung kommen aus einer Hand und sind optimal aufeinander abgestimmt. Die Schüler und Sportler haben ideale Bedingungen, um Schule und Sport miteinander zu kombinieren. Testen kann man die Bedingungen des Internats im Rahmen eines Probewohnens, Informationen dazu gibt es unter www.deutschesfussballinternat.de.
Freiraum für zusätzliche Trainingseinheiten
In der angeschlossenen Privatschule haben die Schüler an jedem Schultag 110 Minuten Freiraum für eine zusätzliche Trainingseinheit, die in kleinen Gruppen durchgeführt wird. Drei bis fünf Spieler arbeiten täglich mit einem von insgesamt 14 hauptberuflichen und lizensierten Trainer an ihren Stärken und Schwächen. Die Trainingsinhalte sind dabei mit den jeweiligen Mannschaftstrainern abgesprochen, die Belastung orientiert sich an der gesamten Trainingswoche. Abgerundet wird die technische Ausbildung durch die taktische Ausbildung im Mannschaftstraining des Heimatvereins des Spielers. Die jungen Spieler müssen im Übrigen nicht mit einem großen Talent ans Internat kommen, sondern vor allem Leidenschaft und Lernfähigkeit mitbringen, um sich aufgrund der besonderen Trainingssituation weiterzuentwickeln.
Aus dem Internat ins Nachwuchsleistungszentrum
Nicht nur der deutsche Rekordmeister FC Bayern München profitiert von der Ausbildung am Deutschen Fußball Internat (DFI) in Bad Aibling. Spieler des DFI sind vor der kommenden Saison auch in die Nachwuchsleistungszentren der SpVgg Unterhaching, des TSV 1860 München, des SV Wehen-Wiesbaden, der SpVgg Greuther Fürth, der Würzburger Kickers, von Eintracht Frankfurt und von Rapid Wien gewechselt. Um einige Jungs fand ein regelrechtes Wettbieten statt.
Mehr Informationen gibt es unter www.deutschesfussballinternat.de.