Studierende verbinden Hochschulvorlesungen mit beruflicher Praxis
An der
Automatisierungstechnikanlage lernen die Studierenden viel für
ihren
späteren Beruf. Mentorin Susan Michelchen unterstützt sie dabei.
Foto: djd/Siemens Professional Education
ihren späteren Beruf. Mentorin Susan Michelchen unterstützt sie dabei.
Foto: djd/Siemens Professional Education
Ein klassisches Studium ist für viele Abiturientinnen und Abiturienten die Fortsetzung ihrer Schullaufbahn. Hier erlangen sie viel theoretisches Wissen. Wer das bereits früh mit praktischer Berufserfahrung und einem festen Gehalt kombinieren möchte, kann auch ein Studium mit vertiefter Praxis wählen. Dabei absolvieren die jungen Menschen ein typisches Hochschulstudium und verbringen ihre vorlesungsfreien Zeiten sowie ein Praxissemester in einem festen Partnerunternehmen. Dort schreiben sie auch die Bachelorarbeit. Diese Variante ist in vielen Bereichen möglich, unter anderem in dem Studiengang Elektrotechnik an der Hochschule Esslingen.
Tieferes Wissen erlangen
Mirjem Gashi beispielsweise studiert im ersten Semester des dualen Studiengangs Elektrotechnik an der Hochschule Esslingen, Campus Göppingen. "Ich habe vorher bereits eine Ausbildung zur Kfz-Mechatronikerin absolviert“, erzählt die 26-Jährige. „Mit diesem Studiengang möchte ich nun tiefer in die Materie der Elektrotechnik einsteigen, ohne auf die Praxis verzichten zu müssen. Das war mir wichtig." Besonders gut gefalle ihr die große Vielfalt ihres Partnerunternehmens, der Siemens AG, so Gashi.
Praktisches Arbeiten
Ihr Kommilitone Robin Hofbauer schrieb sich direkt nach seinem Abitur 2019 für einen reinen Hochschulstudiengang an der Hochschule Esslingen ein. Von einem Bekannten erfuhr er, dass Siemens noch freie Plätze für die Variante mit vertiefter Praxis anbietet. Aufgrund dieser Empfehlung bewarb er sich und bekam nach erfolgreichem Auswahlverfahren den Vertrag angeboten. Unter www.ausbildung.siemens.com sehen Interessierte, welche Plätze aktuell frei sind. „Bei Siemens im Trainingscenter kann ich genau das ausprobieren, was an der Hochschule theoretisch besprochen wird“, so Hofbauer. „Beispielsweise hat mich die Programmierung von Mikrocontrollern super auf die Vorlesung Mikroprozessortechnik vorbereitet.“
Begleitende Unterstützung
Dual Studierende wie Robin Hofbauer und Mirjem Gashi werden von Anfang an umfassend durch eine Mentorin betreut. Diese Aufgabe übernimmt in Stuttgart Susan Michelchen. Die 37-Jährige sorgt für einen reibungslosen Start der Lernenden und begleitet sie während der gesamten Studienzeit, welche in der Regel mit einer Übernahme endet. „Ich bin die Schnittstelle zwischen den Studierenden, den Abteilungen und der Hochschule“, erklärt die gelernte Informatikerin.