Einsatz sozialer Medien hängt nicht von Unternehmensgröße ab
Drei Viertel (75 Prozent) der deutschen Unternehmen setzen Social Media für die
interne oder externe Kommunikation ein. Signifikante Unterschiede nach
Unternehmensgröße gibt es dabei nicht.
Das ist das Ergebnis einer
repräsentativen Umfrage unter 505 Unternehmen im Auftrag des Digitalverbands
BITKOM. „Egal, ob kleines, mittleres oder großes Unternehmen, die meisten
haben das Potenzial von Social Media mittlerweile für sich entdeckt“, sagt Tobias
Arns, Social-Media-Experte beim BITKOM. „Es sind nicht mehr nur die großen,
bekannten Marken, die im Social Web präsent sind. Auch kleine und mittlere
Unternehmen profitieren von den direkten Dialogmöglichkeiten und der
Reichweite dieser Netzwerke.“
Soziale Medien vor allem in der Dienstleistungsbranche beliebt
Soziale Medien sind vor allem in der
Dienstleistungsbranche beliebt. Hier setzen mehr als acht von zehn
Unternehmen (84 Prozent) auf Social Media. Im Handel nutzen rund sieben von
zehn Unternehmen (73 Prozent) soziale Netzwerke. Ähnlich hoch ist mit rund 70
Prozent der Anteil der Unternehmen aus der Industrie, die Social Media
einsetzen.
Viele Unternehmen haben soziale Medien zunächst für die externe
Kommunikation genutzt. „Die neuen Service- und Support-Kanäle zahlreicher
Unternehmen sind für Kunden eine willkommene Ergänzung zum Telefonanruf“,
sagt Arns.
Inzwischen nutzen Unternehmen aber auch verstärkt eine Social
Software für interne Zwecke, um Austausch und Zusammenarbeit unter den
Mitarbeitern zu verbessern. Insbesondere vervollständige Social Media die EMail-Kommunikation,
da viele Anfragen auf diesen Kanälen schneller und
transparenter beantwortet werden können als über die klassische Mail.
Zudem ergänze Social Media in vielen Unternehmen inzwischen die bislang
üblichen Intranets. „Ein wichtiger Unterschied zum klassischen Intranet ist bei
Social Media die Art und Weise, wie Inhalte entstehen und geteilt werden. Jeder Mitarbeiter kann gleichzeitig Sender und Empfänger sein. Aus dem internen
Redakteur wird ein Community-Manager“, so Arns.
Hinweis zur Methodik:
Grundlage der Angaben ist eine Umfrage, die Bitkom Research in
Zusammenarbeit mit Aris Umfrageforschung im Auftrag des BITKOM durchgeführt hat. Dabei wurden
im Februar 505 Geschäftsführer und Vorstände von Unternehmen ab 20 Mitarbeitern befragt. Die
Umfrage ist repräsentativ für die Gesamtwirtschaft.