Dienstag, 28. März 2017

Frühjahrsputz für das Smartphone

Hersteller tragen Verantwortung für mehr Cyber-Sicherheit


Fotoquelle:Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik

Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hat eine Checkliste für mehr Sicherheit bei der Nutzung von Smartphones veröffentlicht. Die Zeit des Frühjahrsputzes sollten Anwender nutzen, um auch ihre Mobilgeräte von unnötigem Ballast zu befreien und damit mögliche Sicherheitsrisiken einzudämmen. Neben der Löschung von nicht mehr benötigten Daten, Apps, Verbindungseinstellungen oder Surfspuren ist es sinnvoll, auch die von Apps geforderten Berechtigungen kritisch zu überprüfen und diese gegebenenfalls zu ändern.

Hierzu erklärt Arne Schönbohm, Präsident des BSI: "Mithilfe der BSI-Checkliste können Smartphone-Besitzer viel tun, um die Sicherheit ihrer Mobilgeräte zu erhöhen. Viele Smartphones sind allerdings sicherheitstechnisch bereits anfällig, wenn der Kunde sie im Laden kauft, da oftmals veraltete und unsichere Betriebssystemversionen zum Einsatz kommen und die Update-Möglichkeiten sehr eingeschränkt sind. Als die nationale Cyber-Sicherheitsbehörde rufen wir die Hersteller und Anbieter von Smartphones auf, ihrer Verantwortung für die Sicherheit ihrer Produkte und Dienstleistungen gerecht zu werden und ihre Kunden diesbezüglich nicht im Regen stehen zu lassen. Security by Design und Security by Default müssen sich als Grundregeln der Informationstechnik etablieren."


Die Anzahl der Varianten von Schadsoftware für mobile Plattformen nimmt stetig zu. Über 90 Prozent der Schadsoftware trifft aufgrund seines Verbreitungsgrades das Betriebssystem Android. Auf Mobilgeräten werden Schadprogramme überwiegend als legitime Apps getarnt, bei deren Installation das Smartphone oft unwissentlich infiziert wird.


Die Checkliste ist auf der Webseite des BSI abrufbar.