Freitag, 3. April 2015

Video-on-Demand bringt Entspannung in den Familienalltag

Online-Studie untersucht Mediennutzung von Kindern und Eltern

Foto: djd/maxdome/Corbis

Deutsche Eltern steuern den Medienkonsum ihrer Kinder ganz bewusst - gezielt suchen sie Formate aus, die sie für geeignet und pädagogisch wertvoll halten. Das sind die zentralen Ergebnisse einer Studie von Deutschlands größter Online-Videothek maxdome.

Klare Abmachungen mit den Kids


Laut der Online-Studie lassen Mütter und Väter ihre Kinder selten allein vor dem Bildschirm: Drei Viertel aller Befragten nutzen Video-on-Demand-Angebote so oft es geht gemeinsam mit ihren Kindern. "Vor allem kleine Kinder müssen in ihren Medienerlebnissen abgeholt werden", sagt Thomas Feibel, Journalist und Experte für Kinder im Umgang mit neuen Medien. "Daher sollten sich Eltern Filme und Beiträge zunächst zusammen mit den Kleinen ansehen, um zu wissen, wie sie auf Figuren oder die Handlung reagieren." Feibel rät, die Bildschirmzeiten klar zu definieren: "Zwei- oder Dreijährige können zehn bis fünfzehn Minuten am Tag zusammen mit den Eltern einen kurzen, dem Alter angemessenen Film oder eine Serie ansehen, bei Vier- bis Fünfjährigen gehen maximal 30 Minuten am Tag." Ab sechs Jahren müsse es klare Abmachungen geben. Die Studie spiegelt das wider: Eltern lassen Kinder ab sechs Jahren tendenziell länger vor dem Bildschirm sitzen - bei den Jüngeren ist deutlich früher Schluss.

Hausaufgaben oder Lieblingsserie?


Die Teilnehmer der Umfrage werten Video-on-Demand mehrheitlich als positiv für das Mediennutzungsverhalten ihrer Kinder und empfinden das Fernsehen auf Abruf als Erleichterung im Familienalltag. So kann Video-on-Demand helfen, Auseinandersetzungen zu vermeiden: "Gerade läuft die Lieblingsserie im Fernsehen, aber die Hausaufgaben sind noch nicht fertig - dieses Problem gibt es regelmäßig", sagt Experte Thomas Feibel. "Mit Video-on-Demand können Kinder die Serie dann sehen, wenn sie dazu Zeit haben. Das nimmt Stress von allen Beteiligten." Das richtige Maß für den Medienkonsum zu finden, sei für Eltern eine Herausforderung: "Während eines Restaurantbesuchs etwa sollten Kinder kein Tablet oder Smartphone in die Hand bekommen. Denn dann ist Familienzeit."